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14.01.2025 | 04:45

DIE VOLA-FALLE: Ausverkauf bei Bitcoin, Gold im Aufwind! Desert Gold, MicroStrategy, Lufthansa und Nel ASA

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Bildquelle: pixabay.com

Nach einem Rekord-Aktienjahr 2024 tritt das Neujahr in eine schwierige Phase ein. Denn mit Zinssenkungshoffnungen sieht es schlecht aus, zu hoch bleibt die Inflation. Dann wäre da noch die Mega-Hausse bei Bitcoin, auch hier müsste dringend Luft abgelassen werden. Das trifft den BTC-Sammler MicroStrategy ziemlich hart. Nel ASA ist hoffnungsvoll gestartet und muss nun einen Produktionsstopp verkünden! Die Lufthansa bemüht sich um die Übernahme der staatliche italienischen Airline ITA. Die Vola steigt bedenklich, damit ist jetzt erstmal eine Korrektur angesagt. Das sind gute News für den sicheren Hafen Gold. Wichtig ist jetzt konsequentes Handeln!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , MICROSTRATEG.A NEW DL-001 | US5949724083

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Inhaltsverzeichnis:


    MicroStrategy – Fundamental völlig überteuert

    Mit vorübergehend 800 % Plus war die Aktie der MicroStrategy Inc. (MSTR) in 2024 sicherlich einer der am meisten gehypten Werte auf der Kurstafel. Der Grund: Das Unternehmen nimmt Kredite auf und emittiert Aktien, um immer mehr Bitcoins vom Markt aufzukaufen. Was wie eine „Self-Fulfilling-Prophecy“ begann, könnte sich bei einer ausgehenden BTC-Korrektur zu einem bilanziellen Desaster ausweiten. Denn per letzter Woche betrug das Aufgeld in der MSTR-Aktie fast 80 % zum aktuellen Nettobarwert der angesammelten Coins. Nach einem Hoch von über 108.000 USD im Dezember, kommt es nun im neuen Jahr zu einer überraschenden Korrektur auf unter 90.000 USD. Damit sind die ersten Unterstützungslinien bei 96.400 und 91.700 USD gebrochen, der Chart ist vorerst richtig angeschlagen. Gestern kämpfte der MSTR-Kurs schon mal mit der Marke von 305 USD. CEO Michael Saylor hatte zuvor noch auf der Plattform X angekündigt, die BTC-Bestände der Firma auf 450.000 Stück erweitert zu haben. Die Krux: MicroStrategy ist mit über 71 Mrd. USD bewertet und stark verschuldet, die Bitcoins sind aber aktuell nur 40 Mrd. USD wert. Sollte die Kryptowährung weiter korrigieren, ist die MSTR-Aktie reif für eine ordentliche Korrektur! Long-Anleger sollten die Kreditzinsen in der Bilanz im Auge haben. Casino vom Feinsten!

    Desert Gold – Übernahmegerüchte machen sich breit

    Das Jahr 2025 könnte ein Edelmetalljahr werden, denn die Inflation hat sich manifestiert und die Sonderausgaben für Rüstung und andere Dinge treiben die Verschuldung der öffentlichen Haushalte in immer neue Höhen. In der zweiten Handelswoche hat der Euro zum US-Dollar mit 1,018 ein neues 2-Jahrestief erreicht. Gold markierte zeitgleich mit 2.693 USD ein mehrwöchiges Hoch, beim kleinen Bruder Silber ging es wieder Richtung 31 USD. Der US-Dollar bleibt somit gefragt, denn im Gegensatz zur EU hat die FED klargemacht, dass derzeit keine Zinssenkungen in Aussicht sind.

    Ins Blickfeld geraten jetzt wieder die Explorer, auch genannt Juniors. Sie müssen derzeit keine großen Anstrengungen machen, denn wer auf der richtigen Liegenschaft sitzt, gerät automatisch in das Fadenkreuz größerer Produzenten. Afrika ist seit mehreren 100 Jahren ein Edelmetall- und Rohstoffkontinent. Dort schlummern riesige Potenziale in wichtigen Metallen und Mineralien. Schon traditionell ist die Verbindung zu den westlichen Investoren ein Garant für Investitionen auf dem Kontinent.

    Der kanadische Explorer Desert Gold Ventures hat seit einigen Jahren die Senegal-Mali-Shear-Zone (SMSZ) im Fokus. Hier wurden bereits 1,1 Mio. Unzen Gold oberflächennah identifiziert. CEO Jared Scharf und sein Geologenteam sind zuversichtlich, demnächst potenzielle strategische Partner an Bord zu holen. Eine Vormachbarkeitsstudie ist bereits in Arbeit und in 2025 soll die kostengünstige Heap Leach-Anlage an den Start gehen. Mit diesem Verfahren lassen sich oberflächennahe Goldvererzungen zu Kosten von weniger als 700 USD pro Unze schürfen. Die Goldlagerstätten Barani East und Gourbassi West sind weiterhin im Fokus des Managements.

    Aktuell scheint das nähere Umfeld in Mali besonders interessiert. Denn immerhin sind die Nachbarn keine anderen als die bekannten Namen wie Barrick Gold, B2 Gold und Allied Gold. Allied Gold beispielsweise, hatte jüngst davon gesprochen, einige Liegenschaften in Afrika konsolidieren zu wollen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Desert Gold steht mit seinem SMSZ-Projekt daher in der Pole-Position für einen schnellen Übernahme-Deal. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 16 Mio. CAD ist Desert Gold einer der günstigsten Explorer in Relation zu den vorhandenen Ressourcen. Der Kurs der DAU-Aktie besitzt ausgehend von 0,06 CAD klares Vervielfachungs-Potenzial!

    Nel ASA und Lufthansa – Zwei Charts im Ausverkauf

    Einen markanten Ausverkauf markieren die Werte Nel ASA und Lufthansa. Während der norwegische Wasserstoff-Pionier schon seit längerem mit fehlenden Großaufträgen kämpft, kommt jetzt der Zwang zur Kostensenkung hinzu. Mit gestriger Meldung setzt Nel in seiner Haupt-Produktionsstätte in Norwegen den Rotstift an. Der Markt für Technologien zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff hat sich langsamer entwickelt, als von der Branche im Allgemeinen und von Nel erwartet, heißt es in der Stellungnahme des Managements. Die Produktion der alkalischen Elektrolyseure wird daher vorübergehend eingestellt. Ein Fünftel der Vollzeitstellen per Ende September 2024 sollen gestrichen werden. Nel-Chef Håkon Volldal bedauert die tiefgreifenden Veränderungen im Konzern, der Kurs des Publikumslieblings stürzt auf ein neues Allzeitief von 2,11 NOK oder 0,184 EUR ab. Warten sie ab, die Kassenlage der Norweger könnte zu einer Kapitalerhöhung zwingen!

    Die Lufthansa vollzog gestern den ersten Schritt zur Übernahme der italienischen Staatsairline ITA. Fraglich ist jedoch der Zeitplan. Folgt man den veröffentlichten Zahlen, dann übernimmt die Kranichlinie zunächst für eine Kapitaleinlage von 325 Mio. EUR eine Minderheit von 41 % des Kapitals. Die vollständige Integration der Alitalia-Nachfolgerin mit rund 100 Flugzeugen und 5.000 Beschäftigten ist bereits seit Mai 2023 mit der Regierung in Rom vertraglich festgelegt. Lufthansa kann danach in zwei weiteren Schritten zunächst 90 % und später die vollständige Italia Trasporto Aereo (ITA) übernehmen, wenn die Geschäftszahlen stimmen. ITA soll in Zukunft nach Swiss den zweithöchsten Ergebnisbeitrag aller Auslandstochtergesellschaften liefern. Der Aktienkurs bleibt mit 5,58 EUR erst mal im Sinkflug und nur knapp über dem 52-Wochentief von 5,38 EUR. Warten sie getrost eine Bodenbildung ab, an dieser Stelle ist keine Eile geboten.

    Der Bitcoin jagt von Hoch zu Hoch und muss jetzt etwas Federn lassen. Für die gut gelaufenen MicroStrategy-Aktie könnte dies ein Ausstiegssignal sein. Gold gibt den Takt weiterhin vor, Desert Gold bleibt in der Performance leicht dahinter. Bei Lufthansa und Nel ASA sollte eine Bodenbildung abgewartet werden. Quelle: Refinitiv Eikon vom 13.01.2025

    Nun ist sie da, die lang erwartete Korrektur der überhitzten Aktienmärkte. Während HighTech-Aktien dabei ihre Überbewertung schmälern, rücken lang vernachlässigte Werte in den Fokus. Stark unter Druck ist der Publikums-Liebling Nel ASA geraten, auch Lufthansa kann von der ITA-Übernahme nur wenig profitieren. Aussichtsreich erscheint der Gold-Explorer Desert Gold, denn das gelbe Metall schickt sich an, neue Kurshöhen zu erklimmen.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Der Goldpreis profitiert aktuell vor allem von der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen, einem schwächeren Dollar, hoher geopolitischer Unsicherheit und massiven Käufen der Zentralbanken. Allein 2024 flossen rund 1.045 Tonnen in deren Reserven, einer der stärksten Zuwächse der vergangenen Jahre. Fast folgerichtig haben große US-Investmenthäuser ihre Prognosen angehoben: Goldman Sachs erwartet bis Ende 2025 etwa 3.700 USD je Unze, J.P. Morgan sieht im vierten Quartal einen Schnitt von rund 3.675 USD, und UBS rechnet sogar mit bis zu 3.800 USD. In besonders optimistischen Szenarien werden branchenintern bereits Marken jenseits der 4.000 USD diskutiert. Gestern lag der Preis mit 3.950 USD nur noch knapp darunter. Spannend ist, wie die Schwergewichte Barrick und Newmont in diesem Umfeld abschneiden. In Westafrika sorgen Allied Gold und Kobo Resources für positive Schlagzeilen. Die Edelmetall-Rally nimmt deutlich Fahrt auf, hier einige Anregungen.

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