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03.09.2025 | 05:00

Ran an die Kunden – Vertriebserfolge für mehr Rendite: Shell, Cummins, dynaCERT

  • Wasserstoff
  • Vertrieb
Bildquelle: KI

Wenn Unternehmen gleich mehrere Leistungen aus einer Hand anbieten, freuen sich Kunden – sie haben nur einen Ansprechpartner und bekommen umfassende Unterstützung. Das Schlagwort in diesem Wort heißt „Ökosystem“. Gerade in innovativen Branchen wie der Wasserstoff-Wirtschaft stehen potenzielle Kunden oft am Anfang und wünschen umfassende Unterstützung. Wer als Anbieter niedrigschwellige Angebote mit hochpreisigen oder dauerhaften Lösungen kombiniert, sichert sich langfristig stabile Umsätze. Wir werfen einen Blick auf die Vertriebskonzepte von Shell, Cummins und dynaCERT und zeigen: Umfassende Ökosysteme sind der Schlüssel zum Erfolg.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , CUMMINS INC. DL 2_50 | US2310211063 , Shell PLC | GB00BP6MXD84

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Inhaltsverzeichnis:


    Shell überzeugt Kunden mit seiner Tankkarte

    Shell gilt für die meisten Anleger als Ölkonzern. Sicher verdient Shell auch heute noch sein Geld mit der Förderung des schwarzen Goldes. Doch Shell ist längst mehr als das. Shell versteht sich als Mobilitätsanbieter. Mit dem Geschäftsbereich Fleet Solutions bietet Shell seinen Kunden heute ein umfassendes Angebot and Dienstleistungen – von Tank und Ladekarten über Telematik-Lösungen bis hin zur Kompensation von CO2. Konkret bedeutet das: Mit der Shell Card können Unternehmen Tanken, Mautgebühren und Ladevorgänge für E-Fahrzeuge über eine Plattform abwickeln, erhalten zugleich detaillierte Analysen zu Fahrzeugdaten und Routen und können unvermeidbare Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensieren. Shell hat sich so vom reinen Treibstofflieferanten zum Mobilitätspartner gewandelt, der zusätzliche Marktanteile über Mehrwert-Dienste sichert.

    Die Zahlen geben Shell Recht: 95 % von durch Shell befragte Flottenmanager sagen, dass die durch Tankkarten gewonnenen Effizienzdaten für ihre Entscheidungen einen hohen Wert haben. Insbesondere Kostenvorteile und Pluspunkte im Bereich Nachhaltigkeit werden von Entscheidern in Unternehmen genannt. Analysten sehen die Aktie von Shell positiv – 14 Kauf-Empfehlungen steht aktuell kein einziges Verkaufen-Rating gegenüber. Das gemittelte Kurspotenzial liegt jedoch lediglich bei 17 %.

    dynaCERT: Neuer Auftrag aus Mexiko zeigt Vertrauen der Vertriebspartner

    Deutlich größeres Potenzial dürfte dich Aktie von dynaCERT entwickeln, sollte das Geschäftsmodell seine Stärken voll ausspielen. dynaCERT bietet Umrüst-Kits für Dieselmotoren, die sich schnell amortisieren und sowohl Sprit als auch CO2 einsparen. Eine zugehörige Telematik-Software misst alle relevanten Daten. Am Ende sollen Kunden von dynaCERT sogar CO2-Zertifikate gutgeschrieben bekommen. In den vergangenen Jahren nahm dynaCERT vor allem schwere Maschinen ins Visier – hier sorgen hohe Anschaffungskosten, lange Nutzungsdauern und der große Kraftstoffverbrauch für große Hebel für dynaCERTs patentierte HydraGEN™-Technologie. Doch was machte die Aktie? Seit Monaten kennt der Wert nur eine Richtung – nach unten.

    Jetzt hat das Unternehmen allerdings eine Meldung veröffentlicht, die auf eine fundamentale Wende hindeuten lässt. Mit Hydrofuel Technologies hat nun erstmals ein Unternehmen 100 HydraGEN™-Einheiten von dynaCERT erworben. 25 davon befinden sich bereits auf dem Weg nach Mexiko, die restlichen Einheiten soll dynaCERT während der kommenden zwölf Monate ausliefern. Damit kauft erstmals ein Vertriebspartner von dynaCERT Umrüstkits auf Vorrat. Das zeigt das große Vertrauen der Vertriebspartner in die dynaCERT-Technologie und bietet dem kanadischen Unternehmen Planungssicherheit. Die Aktie, die während der vergangenen sechs Monate ausgehend von einem niedrigen Niveau rund 17 % verloren hat, zeigte sogleich erste Anzeichen einer Trendwende.

    Cummins begleitet Kunden zu Net Zero – die Gewinne sprudeln

    Wohin die Reise auch für dynaCERT gehen könnte, zeigt der Erfolg des US-Unternehmens Cummins. Der Motorenhersteller nutzt sein weltweites Service- und Vertriebsnetz längst dazu, Innovationen in den Bereichen Wasserstoff und Elektroantriebe auszurollen. Schon 2023 hat Cummins die Sparte Accelara by Cummins gegründet, um Null-Emissions-Technologien anzubieten. Die Sparte bietet alles von Batteriepacks über Brennstoffzellen bis hin zu Elektrolyseuren und schafft für Kunden so ein umfassendes Ökosystem. Das bestehende Vertriebsnetz von Cummins mit Partnern in 190 Ländern unterstützt das Wachstum. Das Unternehmen verspricht seinen Kunden nicht nur emissionsfreie Antriebssysteme, sondern lebenslange Unterstützung und Expertise. Das rechnet sich: Im zweiten Quartal 2025 ging der Umsatz von Cummins zwar um 2 % zurück, der Gewinn je Aktie überraschte mit 6,43 USD aber deutlich. Analysten loben vor allem, wie Cummins seine Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität begleitet. Einen ähnlichen Ansatz fährt auch dynaCERT.

    Während Cummins mit knapp 47 Mrd. EUR bewertet ist und im letzten halben Jahr gerade einmal eine Aktienrendite von etwas mehr als 1 % generiert hat, schwankt die Aktie von dynaCERT bereits an den meisten normalen Handelstagen stärker. Die Bewertung von rund 40 Mio. EUR zeigt, dass der Markt den Durchbruch des Unternehmens noch nicht eingepreist hat. Folgen dem jetzt erteilten Auftrag weitere Vorratsbestellungen, könnte dynaCERT seine Produktion skalieren und Kostenvorteile vereinnahmen. Investoren sollten die Unternehmensmeldungen von dynaCERT genau verfolgen. Gelingt der Wettlauf um Kunden, könnte das Unternehmen im nächsten Schritt weitere Umsätze durch Service oder digitale Lösungen generieren.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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