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15.10.2025 | 06:00

So profitiert Ihr Depot mit Nordex, RE Royalties und JinkoSolar vom grünen Energie-Boom

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Bildquelle: pixabay.com

Gewinner trotz turbulenter Zeiten: Während die globale Energiewende Fahrt aufnimmt entsteht ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt. Immer größere Windturbinen, kostengünstigere Solarmodule und eine explosionsartig wachsende Nachfrage nach grünem Strom treiben die Revolution an. Innovative Unternehmen, die saubere Energie produzieren, finanzieren oder liefern, stehen im Zentrum dieses Booms. Drei vielversprechende Akteure haben sich bereits positioniert und könnten direkt profitieren: Nordex, RE Royalties und JinkoSolar.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , RE ROYALTIES LTD | CA75527Q1081 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.
    "[...] Wir haben mit über 440 km² eines der größten Landpakete aller Nichtproduzenten im Gürtel aufgebaut und bis heute mehr als 25 Goldentdeckungen auf dem Grundstück erzielt, wobei fünf dieser Entdeckungen insgesamt etwa 1,1 Millionen Unzen Goldressourcen umfassen. [...]" Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.

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    Nordex - mit kräftigem Rückenwind

    Die Nordex Group präsentiert sich im 3. Quartal von ihrer stärksten Seite. Das Unternehmen hat am 9. Oktober einen Auftragseingang von 2,17 Gigawatt (GW) gemeldet, was einem deutlichen Plus von 26 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den ersten 9 Monaten summiert sich das Volumen auf beachtliche 6,7 GW, ein Wachstum von über 30 %. Diese Dynamik wird von einer stabilen Preisentwicklung begleitet, wobei der durchschnittliche Verkaufspreis leicht auf 0,93 Mio. EUR pro Megawatt stieg. Das Fundament für diese solide operative Performance wurde in den vergangenen Monaten gelegt.

    Die Dynamik setzte sich mit einer Reihe konkreter Großaufträge zu Beginn des 4. Quartals fort. So gingen Bestellungen für 236 MW in Nordamerika ein, ein 189-MW-Projekt in der Ukraine sowie ein weiteres 126-MW-Paket vom deutschen Entwickler wpd. Diese jüngsten Nachrichten unterstreichen die breite geografische Streuung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Besonders bemerkenswert ist der Zugewinn eines neuen Kunden in der Türkei, was auf eine erfolgreiche Erschließung weiterer Märkte hindeutet.

    Die Analysten sind größtenteils positiv gestimmt. Die Deutsche Bank und die Citigroup bestätigten jüngst ihre „Kaufen“-Einstufungen und hoben die Kursziele auf 26,00 bzw. 26,50 EUR an. Sie führen die starke Auftragsdynamik und das stabile Preisniveau als Hauptgründe an. Allerdings meldet sich auch eine skeptischere Stimme zu Wort. RBC Capital sieht mit einem „Underperform“-Rating und einem Kursziel von 18,50 EUR deutliche Risiken. Sie warnen davor, dass sich das deutsche Geschäft ab Mitte 2026 deutlich abschwächen könnte, und verweisen auf strukturelle Gegenwinde. Die Aktie handelt derzeit mit 24,10 EUR nahe ihres Jahreshochs von 24,40 EUR.

    RE Royalties - ein stabiles Fundament im Wandel der Energiewirtschaft

    Die Branche der Erneuerbaren Energien ist ein hartes Pflaster mit hohen Investitionskosten und regulatorischen Unsicherheiten, die an der Tagesordnung sind. Doch RE Royalties setzt hier auf sein bewährtes Geschäftsmodell, das Einnahmebeteiligungen bringt. Das kanadische Unternehmen überlässt Projektentwicklern Kapital und erhält im Gegenzug einen Anteil am langfristigen Umsatz ihrer Energie-Anlagen, sogenannte Royalties. Dabei achtet das Unternehmen darauf, sein Portfolio mit größtenteils Solar-, Wind- und Wasserkraftprojekten zu bestücken, die bereits am Netz sind. Damit umgeht man geschickt die heikle und oft kostspielige Bauphase.
    Für Investoren ist das ein attraktives Modell. Sie partizipieren an kalkulierbaren Cashflows, die durch langfristige Stromabnahmeverträge abgesichert sind. Das Geschäftsmodell von RE Royalties liefert also stetige Erträge, die ziemlich unabhängig davon fließen, was gerade an der Börse passiert.

    Die Stärke des Unternehmens liegt in seiner breiten Diversifikation. Mit über 100 Beteiligungen über verschiedene Technologien und sicheren Rechtsgebieten, darunter Nordamerika und Europa, wird das Klumpenrisiko minimiert. Diese Streuung macht das Unternehmen resilient gegenüber regionalen Wirtschaftsschwankungen oder sich ändernden Fördersystemen. Jüngste Quartalszahlen zeigen zwar einen Rückgang der Umsätze, was auf Projektzyklen zurückzuführen ist, doch der Fokus des Managements auf Cashflow-Stabilität bleibt unverändert. Die Fähigkeit, auch in turbulenteren Phasen die finanzielle Gesundheit zu wahren, unterstreicht die Robustheit der Strategie.

    Besonders interessant für renditeorientierte Anleger ist die konsequente Dividendenpolitik. Das Unternehmen schüttet seit 2020 quartalsweise eine Dividende von 0,01 CAD aus, die bei aktuell niedrigem Kurs ein attraktives Ertragsniveau bietet. Diese regelmäßigen Ausschüttungen werden direkt aus den operativen Royalty-Erlösen gespeist, was sie nachhaltig und weniger spekulativ als reine Wachstumsversprechen macht. In einer Phase, in der viele Wachstumstitel keine Erträge ausschütten, bietet RE Royalties so eine konkrete monetäre Beteiligung am Megatrend Energiewende, die nicht von zukünftigen Kursgewinnen abhängt. Die Aktie notiert aktuell bei 0,31 CAD.

    JinkoSolar - zwischen Absatzrekorden und roten Zahlen

    Das laufende Jahr gestaltet sich für JinkoSolar bislang äußerst widersprüchlich. Einerseits konnte der Solarmodul-Hersteller seine Position als globaler Marktführer mit einem Absatz von 41,8 GW in der ersten Jahreshälfte weiter ausbauen. Andererseits stemmt das Unternehmen eine schwere finanzielle Last. Der Umsatz brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar ein, was zu einem operativen Verlust führte. Gestiegene Herstellungskosten und ein angespannter Marktdruck belasten die Margen erheblich. Selbst im Forschungsbereich, traditionell eine Stärke des Unternehmens, zeichnet sich mit gekürzten Budgets eine vorsichtigere Gangart ab.

    Trotz der roten Zahlen gibt es technologisch und operativ durchaus Lichtblicke. Die Einführung des Tiger Neo 3.0-Moduls unterstreicht die Innovationskraft. Mit einer Leistung von bis zu 670 Watt und hoher Bifazialität setzt das Produkt Maßstäbe und senkt die Stromgestehungskosten weiter. Dies ist ein klarer Wettbewerbsvorteil, besonders im wachsenden Segment der dezentralen Solarenergie. Zudem stammen über 60 % der Auslieferungen aus dem internationalen Geschäft, was die globale Diversifikation und relative Unabhängigkeit von einzelnen Märkten betont. Die Produktionskapazitäten werden kontinuierlich ausgebaut.

    Für Investoren bleibt die Situation eine Zitterpartie. Die anstehenden Quartalszahlen im November werden genau daraufhin analysiert werden, ob das Unternehmen eine operative Trendwende einleiten kann. Die Kernfragen lauten: Gelingt es, die hohen Absatzmengen in stabile Profitabilität zu überführen und die Produktionsineffizienzen in den Griff zu bekommen? Die technologische Führungsposition und der günstige Bewertungsansatz könnten langfristig ein Argument sein. Kurzfristig überwiegt jedoch die Unsicherheit, bis sich die finanzielle Gesundheit des Giganten eindeutig erholt hat. Die Aktie ist derzeit für 23,42 USD zu haben.


    Der grüne Energie-Boom bietet unterschiedliche Chancen. Nordex segelt mit starkem Auftragsplus und stabilen Preisen auf einem klaren Wachstumskurs. RE Royalties bietet mit seinem diversifizierten Royalty-Modell kalkulierbare Erträge und eine stabile Dividende. JinkoSolar hingegen kämpft trotz Absatzrekorden und technologischer Führerschaft mit massiven Margenproblemen und muss erst die operative Trendwende schaffen. Während Nordex und RE Royalties auf verschiedene Weise vom Trend profitieren, bleibt JinkoSolar eine spekulative Wette auf eine noch ausstehende Erholung der Profitabilität.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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