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17.10.2025 | 05:30

Drei Aktien, ein Trend: So steigen Sie bei Almonty Industries, AMD und ASML in den Momentum-Zug ein

  • Almonty Industries
  • AMD
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  • Wolfram
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  • Halbleiter
  • EUV-Lithographiesystem
Bildquelle: pixabay.com

Die Börse belohnt oft jene, die den Trend erkennen, bevor er zum Mainstream wird. Es geht nicht um kurzfristige Spekulation, sondern um die Identifikation von Unternehmen mit fundamentalem Rückenwind, der die Kurse nachhaltig treibt. Diese Dynamik wird von strukturellen Faktoren befeuert: globale Technologietrends, geopolitische Verschiebungen und die Neuordnung kritischer Lieferketten. Es heißt nicht umsonst: Go with the Flow! Drei Unternehmen verkörpern diese Kräfte auf einzigartige Weise und haben das Momentum auf ihrer Seite. Drei solcher Aktien, die aktuell diese unbezahlbare Dynamik vereinen und die Blicke der Anleger auf sich ziehen, sind Almonty Industries, AMD und ASML. Wir beleuchten deren aktuelle Situation.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072 , ADVANCED MIC.DEV. DL-_01 | US0079031078 , ASML HOLDING EO -_09 | NL0010273215

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Inhaltsverzeichnis:


    Almonty Industries - der unterschätzte Spielmacher

    Wer bei kritischen Rohstoffen an Seltene Erden denkt, übersieht oft das wahre Schwergewicht Wolfram. Dieses extrem harte Metall ist für moderne Industrien unverzichtbar. Es steckt in präzisen Werkzeugen, leistungsstarken Halbleitern und hochwertiger Verteidigungstechnik. Die Abhängigkeit von Importen, vor allem aus China, die über 80 % des Angebots kontrolliert, hat sich zu einem ernstzunehmenden strategischen Risiko für den Westen entwickelt. Diese Konzentration macht die Lieferketten anfällig und treibt die Suche nach unabhängigen Quellen voran. Das Momentum in diesem Markt ist nicht zu übersehen.

    Genau in diese Lücke stößt Almonty Industries. Das Unternehmen betreibt nicht nur eine Mine in Portugal, sondern bereitet mit dem Sangdong-Projekt in Südkorea die Wiedereröffnung einer ehemals weltgrößten Wolfram-Lagerstätte vor. Die vollständig modernisierte Anlage soll noch in diesem Jahr die Produktion aufnehmen. Das Timing ist perfekt, denn die geopolitische Lage erhöht den Druck, Lieferketten zu diversifizieren. Almonty profitiert von diesem Momentum und positioniert sich mit diesem Zukunftsprojekt als zentraler Pfeiler für eine sichere Rohstoffversorgung außerhalb Chinas.

    Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind robust. Almonty hat sich für einen Großteil der zukünftigen Produktion langfristige Abnahmeverträge mit Mindestpreisen gesichert. Diese Konstruktion schützt vor Kurseinbrüchen und ermöglicht gleichzeitig die volle Partizipation an den zuletzt deutlich gestiegenen Wolframpreisen. Zudem plant das Unternehmen, mit einer eigenen Oxid-Raffinerie weiter in der Wertschöpfungskette aufzusteigen. Dieser Schritt würde die Margen deutlich verbessern und die strategische Bedeutung des Unternehmens innerhalb der westlichen Industrie weiter festigen. Nachdem die USA mehrere Mrd. USD in ihre Rohstoffsicherheit stecken, hat die Aktie deutlich Rückenwind und notiert aktuell bei 13,30 CAD.

    AMD - wie ein Technologie-Riese im KI-Rausch Fahrt aufnimmt

    Die Aktie von AMD befindet sich in einer dynamischen Aufwärtsphase. Treibende Kraft ist die strategische Partnerschaft mit OpenAI, die das Unternehmen als ernstzunehmenden Herausforderer für NVIDIA im lukrativen KI-Infrastrukturmarkt positioniert. Diese Allianz zielt auf den Einsatz von AMDs Hochleistungs-Beschleunigern der MI300- und MI325X-Serie ab, die speziell für hyperskalierende Rechenzentren konzipiert sind. Zudem unterstreicht die Nutzung von AMD-Technologie durch Cloud-Größen wie Meta Platforms die wachsende Akzeptanz. Die geplante Übernahme von ZT Systems rundet die Strategie ab und stärkt die Kompetenz im Bereich kompletter Rack-Scale-Lösungen für die nächste Generation von KI-Supercomputern.

    Die finanzielle Performance untermauert die positive Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2025 sehen die Prognosen richtig gut aus. Der Umsatz soll kräftig um über 29 % zulegen. Das würde das Gesamtvolumen auf rund 33,4 Mrd. USD hochschrauben. Beim Gewinn pro Aktie gehen die Erwartungen von einer Spanne zwischen 3,85 und 4,96 USD aus. Analysten haben ihre Erwartungen deutlich nach oben geschraubt. Auch die Profitabilität gewinnt spürbar an Fahrt. Das geschätzte EBITDA könnte sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln und etwa 7,1 Mrd. USD erreichen. Diese robusten Kennzahlen befeuern die positive Stimmung unter Investoren.

    Hinter den Zahlen steht eine überzeugende Produktpipeline. Auf der CES 2025 präsentierte AMD mit dem Strix Halo einen SoC, der in ersten Tests bei integrierter Grafikleistung die Konkurrenz von Intel und sogar Apples M4 Pro übertrumpft. Die Radeon RX 9070 XT wiederum setzt mit verbesserter Energieeffizienz Maßstäbe. Für die Zukunft sind die Weichen gestellt. Auf die aktuelle MI325X-GPU folgen bereits die nächsten Generationen MI350 und MI400. Diese kontinuierliche Innovation sorgt für anhaltenden Rückenwind und festigt AMDs Position im hart umkämpften KI-Segment. Die Aktie notiert mit 238,64 USD nur knapp unter dem Jahreshoch.

    ASML - im Sog des KI-Booms

    ASML hat im 3. Quartal mal wieder gezeigt, wer bei den Halbleitern das Sagen hat. Mit satten 7,5 Mrd. EUR Umsatz und einem Nettogewinn von 2,1 Mrd. EUR legt der niederländische Tech-Riese eine robuste Performance hin. Dass ASML dabei eine Bruttomarge von 51,6 % einfährt, unterstreicht eindrucksvoll, wie profitabel das Unternehmen selbst in unsicheren Zeiten bleibt. Besonders sticht der Auftragseingang von 5,4 Mrd. EUR hervor, angetrieben von der ungebrochenen Nachfrage nach den hochkomplexen EUV-Lithographiesystemen. Und für das 4. Quartal will ASML sogar die 9-Mrd.-EUR-Marke knacken und rechnet mit 9,2 bis 9,8 Mrd. EUR. Das Momentum ist einfach spürbar.

    Hinter diesem Schwung steckt vor allem der globale KI-Boom, der die Nachfrage nach Hochleistungschips kräftig anheizt. Tech-Giganten wie Tesla, OpenAI und Meta pumpen Milliarden in den Ausbau ihrer Rechenzentren und damit auch in Chips, die immer leistungsfähiger werden müssen. Genau hier spielt ASML seine Trumpfkarte aus. Die EUV-Systeme des Unternehmens sind heute unverzichtbar, um noch feinere Strukturen bis hin zu 2 Nanometern zu realisieren. Als Schlüssellieferant für die ganze Branche sorgt diese strategische Position für volle Auftragsbücher und ein anhaltend positives Marktumfeld. Die Weichen für die Zukunft sind damit gestellt.

    Trotz der starken Ausgangslage bleibt der chinesische Markt ein Wermutstropfen. Aufgrund anhaltender Exportbeschränkungen werden die Verkäufe dorthin im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich einbrechen. Dies unterstreicht die geopolitischen Risiken, die auch ein Technologieführer nicht ignorieren kann. Dennoch wiegt die aktuelle Dynamik in anderen Regionen und Technologiebereichen, wie den nächsten Generationen der High-NA-EUV-Systeme, diese Herausforderung derzeit mehr als auf. Die strategische Bedeutung ASMLs für die globale Tech-Infrastruktur bleibt unangefochten. Derzeit ist die Aktie für 873,00 EUR zu haben.


    Der Momentum-Zug wird von strukturellen Kräften angetrieben, in die sich mit drei Schlüsselakteuren einsteigen lässt. Almonty Industries wird mit seinem Wolfram-Projekt in Südkorea zum unverzichtbaren Pfeiler für die entkoppelten Lieferketten. AMD beschleunigt sich durch strategische KI-Partnerschaften und eine überzeugende Produktpipeline zum ernstzunehmenden Herausforderer im KI-Chip-Markt. ASML bleibt als monopolistischer Anbieter unverzichtbarer EUV-Lithografiesysteme der entscheidende Wegbereiter für den gesamten Halbleiter- und KI-Boom. Zusammen bilden sie eine kraftvolle Wette auf die bestimmenden Tech- und Rohstoff-Trends der kommenden Jahre. Das Momentum ist gesetzt.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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