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01.09.2025 | 05:00

Schlüssel zu mehr Rendite: Wie ESG Newmont, Intel und Almonty erfolgreicher macht

  • ESG
  • Nachhaltigkeit
  • Lieferketten
Bildquelle: KI

Noch vor einigen Jahren war ESG ein Buzzword, mit dem sich Unternehmen aus Industrie und Bergbau in ein gutes Licht rücken konnten. Heute sind Standards für nachhaltiges Wirtschaften klar definiert und bringen allen, die sich daran halten, handfeste Vorteile. Etwa sorgen die Zusammenarbeit mit Anwohnern vor Ort oder hohe Umweltstandards bei Bergbau-Unternehmen wie Newmont oder Almonty für bessere Finanzierungsbedingungen und motivierte Fachkräfte. Auch potenzielle Kunden wie Intel achten ganz genau darauf, zu welchen Bedingungen Rohstoffe gefördert werden. Wie ESG und Rendite Hand in Hand gehen, erklären wir in diesem Artikel.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072 , INTEL CORP. DL-_001 | US4581401001 , NEWMONT CORP. DL 1_60 | US6516391066

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Inhaltsverzeichnis:


    Newmont unterstützt Gemeinden vor Ort: Stakeholder-Engagement für mehr Rendite

    Rohstoff-Projekte befinden sich oft in abgelegenen und dünn besiedelten Regionen. Umso wichtiger ist es, potenzielle Arbeitskräfte vom eigenen Projekt zu überzeugen und bei der lokalen Bevölkerung für Rückhalt zu sorgen. Der weltgrößte Goldförderer Newmont setzt schon lange auf nachhaltigen Bergbau und Stakeholder-Engagement. Allein 2024 investierte Newmont 69 Mio. USD in Gemeinde-Projekte im Umfeld seiner Minen und Liegenschaften. Dabei geht es in erster Linie um Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur. Bei neuen Projekten ist es Newmonts Ziel, die lokale Bevölkerung so einzubinden, dass sie neuen Projekten informiert und aus freien Stücken zustimmen kann. Das rechnet sich auch für Investoren: In den Jahren 2023 und 2024 kletterte das ESG-Rating von Newmont und parallel auch der Aktienkurs. Newmont ist Teil von Indizes wie dem Dow Jones Sustainability Index und hat bereits Branchenpreise für nachhaltige Unternehmensführung erhalten.

    Almonty: Rentner-Taxi und Initiativen für Jugendliche freuen selbst Investoren

    Dass ESG auch während der Entwicklung von Rohstoff-Projekten wichtig ist, zeigt auch Almontys Sangdong-Mine in Südkorea, die noch in diesem Jahr Wolfram produzieren soll. Almonty ist seit 2015 für das Projekt verantwortlich und hat sich über die Jahre eng mit Anwohnern und lokalen Institutionen ausgetauscht. Als die Tankstelle vor Ort geschlossen werden sollte, was dazu geführt hätte, dass Anwohner allein zum Tanken weite Wege hätten in Kauf nehmen müssen, kaufte Almonty die Tankstelle im Mai 2024 und sicherte damit nicht nur die Versorgung der anwohnenden Bevölkerung sondern auch Jobs. Heute unterstützt Almonty in Korea zusätzlich das Seniorentaxi „Silver Free Call Taxi“ mit Betriebskostenzuschüssen und sponsert Sportvereine, unterstützt Initiativen für mehr Frauen im Bergbau und hat ein Projekt für Schulen ins Leben gerufen, um Absolventen Jobs in der Sangdong-Mine, die als größte Wolfram-Förderstätte außerhalb Chinas gilt, näherzubringen.

    Bei der Entwicklung von Sangdong orientierte sich Almonty an den Equator-Principles, eine Benchmark für Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Weltbank bei Projektfinanzierungen, die Voraussetzung für die Finanzierungszusage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) war. Die KfW-Finanzierung hat das Sangdong-Projekt maßgeblich vorangebracht. Laut Almonty-CEO Lewis Black schauen längst nicht mehr nur Banken auf ESG-Richtlinien: Vielmehr würden inzwischen auch Indexanbieter und strategische Investoren genau auf das Engagement von Rohstoff-Unternehmen vor Ort achten. Einer dieser potenziellen strategischen Investoren ist der Chip-Hersteller Intel, der unter anderem auch in Südkorea fertigen lässt.

    Intel: Dank ESG aus der Krise?

    Schon 2016 bekannte sich Intel dazu, dass es die für Chips dringend benötigten sogenannten 3TG-Minerale Zinn, Tantal, Wolfram und Gold nicht aus Konfliktregionen beziehen wird. Doch diese Initiative war für Intel nur der Anfang. Im Rahmen seiner RISE-Strategie hat Intel angekündigt, alle verwendeten Mineralien und Metalle verantwortungsvoll produzieren zu lassen. Dazu befragt Intel Lieferanten und beteiligt sich am Entscheidungsprozess für neue Branchenstandards. Heute attestieren Ratingagenturen Intel ein geringes ESG-Risiko und bezeichnen das Unternehmen innerhalb seiner Branche als wegweisend. Auch die jüngsten Quartalszahlen mit einem Gewinn von 1,5 Mrd. USD geben einen Hinweis darauf, dass Intel mit seiner nachhaltigen Ausrichtung auf einem guten Weg sein könnte.

    ESG schafft Verlässlichkeit – Almonty nimmt alle Stakeholder mit

    Vor allem in weltpolitisch volatilen Zeiten zahlt es sich für Unternehmen aus, bereits gut positioniert zu sein. Im Bergbausektor beginnt ESG bereits mit der Auswahl der geeigneten Projekte. Zwar sind die wirtschaftlich abbaubaren Wolfram-Vorkommen in westlichen Ländern rar, doch bieten stabile Jurisdiktionen gerade in Zeiten von Kriegen oder Handelskonflikten auch Investoren Verlässlichkeit. Almonty hat neben der bereits produzierenden Panasqueira-Mine in Portugal, wo unter anderem eine PV-Anlage den ökologischen Fußabdruck verbessert, auch mit Sangdong eine gute Wahl getroffen. Der Standort in Südkorea ist politisch stabil, dockt an die lokalen Hightech-Lieferketten an und soll zu 100 % klimaneutral betrieben werden. Das soziale Engagement vor Ort sorgt zudem für die wichtige Unterstützung von Anwohnern – gerade der Wolfram-Bergbau ist auf erfahrene Fachkräfte angewiesen. Auch in deren Sicherheit und Weiterbildung hat Almonty bereits investiert. Der führende westliche Wolfram-Produzent stellt die Weichen auf Wachstum und nimmt auf seinem Weg alle Stakeholder mit.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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