Menü schließen




07.11.2024 | 04:45

Trump triumphiert! Was passiert jetzt mit Gold, E-Mobilität und GreenTech? BYD, VW, Thunder Gold, Nel und Plug Power im Fokus

  • Gold
  • Rohstoffe
  • E-Mobilität
  • Wasserstoff
  • GreenTech
  • Trump
Bildquelle: pixabay.com

Die Wahl in den USA ist entschieden. Donald Trump zieht wieder in das Weiße Haus ein. Neben einer härteren Gangart mit China, versprechen sich konservative Wähler in den USA mehr Konzentration auf das eigene Land. Amerika braucht eine komplette Erneuerung seiner Infrastruktur und wird die Rüstung vorantreiben, damit kommen Rohstoffe aller Art in den Fokus. Für Europa wird sich der Verantwortungsgrad für eigene Belange deutlich erhöhen, der Aufbau stabiler Lieferketten ist geboten. Der Bitcoin wird von Trump befürwortet, somit muss Gold etwas von seinen zuletzt erzielten Gewinnen abgeben. Was sind jetzt die Rendite- oder Verlustbringer für Anleger? Nach der Wahl sollten sie die Spreu vom Weizen trennen, damit Ihr Depot richtig aufgestellt ist.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: THUNDER GOLD CORP | CA88605F1009 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Justin Reid, President und CEO, Troilus
    "[...] Troilus hat das Potenzial, ein ganzer Gold-Gürtel zu sein. Alle unsere bisherigen Arbeiten deuten darauf hin und jede Bohrung lässt das Bild, das wir vom Troilus-Projekt haben, noch klarer werden. [...]" Justin Reid, President und CEO, Troilus

    Zum Interview

     

    BYD und Volkswagen – Wachstum versus Restrukturierung

    Seit dem Wegfall der Umweltprämien, also der Subventionen für Stromer, gehen die E-Neuwagenverkäufe um über 70 % zurück. Wenn der Konsument wieder Verbrenner favorisiert, spielen die Import-Zölle eigentlich keine Rolle mehr. Im Oktober 2024 wurden in Deutschland insgesamt 232.000 Neufahrzeuge zugelassen. Wirklich stark zeigten sich einmal mehr die Hybride, die mehr als 85.000 ausmachten, allein die Plug-in-Hybride verbuchten mit rund 19.300 Stück ein Plus von mehr als 18 % im Verhältnis zum Vorjahresmonat. Die Zahlen reiner E-Auto-Hersteller wie BYD und Tesla vermitteln dabei ein gemischtes Bild, denn das Vorjahresniveau ist bereits in weite Ferne gerückt. Aktuell verzeichnen die Texaner mehr als 50 % Minus. Ob der viel gelobte ID.7 bei VW für einen E-Auto-Boom sorgen konnte, geht aus der Statistik nicht hervor. Klar ist jedoch: Wolfsburg kann sich insgesamt über eine stark gestiegene Nachfrage freuen. Der Autobauer bringt es auf einen Marktanteil von fast 19 % aller Neuzulassungen, trotzdem steht VW auch wegen der schwachen Tochter Audi vor einer großangelegten Restrukturierung.

    Im laufenden Jahr erwirtschaftete der Autokonzern bislang 8,9 Mrd. EUR Gewinn. Das entspricht einem Rückgang von 30,7 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023. Würden die Zahlen auch für das Gesamtjahr Bestand haben, handeln die Wolfsburger derzeit mit einem KGV 2024e von 3,8. Analysten haben ihre Kursziele zuletzt dramatisch nach unten genommen, nur noch 15 von 28 Experten auf der Plattform Refinitiv Eikon vergeben ein Kauf-Votum mit einem durchschnittlichen Kursziel von 116 EUR. Der chinesische Konkurrent BYD wächst mit seinem integralen Technologie-Ansatz mit ca. 15 % im Jahr und konnte den Rivalen Tesla in 2024 überrunden. Gegenüber VW beträgt das 2024e KGV der Chinesen aber 16, die Aktie konnte sich aber in den letzten 3 Jahren verdoppeln, während VW sich vom Hoch fast gedrittelt hat. Was den neuen Präsidenten Trump angeht, spricht viel für einen neuen Handelskrieg mit China, aber vielleicht auch mit der EU. Ob dann Automobilaktien die beste Wahl sind bleibt dahingestellt. Vorsicht an der Bahnsteigkante!

    Thunder Gold – Jede Menge Gold in Ontario

    Auch wenn Gold gestern zu den Verlierern gehörte, ist der langfristige Aufwärtstrend dennoch intakt. Im Oktober erreichte die Unze ein neues Allzeit-Hoch bei rund 2.785 USD. Amerikanische Investmentbanken schätzen die Ziellinie für 2025 zwischen 2.850 und 3.250 USD ein. Damit geraten Produzenten und Explorer stark in den Fokus. Attraktive Liegenschaften sind seit einigen Monaten wieder gefragt, denn die Grade gehen weltweit zurück und müssen durch neue, abbaubare Ressourcen ersetzt werden. Das bringt das Übernahme-Karussell in Schwung.

    Die kanadische Provinz Ontario ist bekannt für Bergbau, gute Infrastruktur, eine verträgliche soziale Vorgehensweise und eine freundliche Jurisdiktion unterstützen die Projekte vor Ort. Der kanadische Explorer Thunder Gold (vormals White Metal Resources) besitzt das Goldgrundstück Tower Mountain. Es befindet sich neben dem Trans-Canada Highway, etwa 50 Kilometer westlich von Thunder Bay. Das 2.500 Hektar große Grundstück umgibt den größten freiliegenden Intrusionskomplex im östlichen Shebandowan-Grünsteingürtel, wo die meisten bekannten Goldvorkommen entweder innerhalb oder in der Nähe von Intrusionsgestein beschrieben wurden. Das Gold bei Tower Mountain ist in extrem alteriertem Gestein zu finden, bei den Bohrungen wurden anomale Goldvorkommen festgestellt, die sich vom Intrusionskontakt über 500 Meter entlang einer Streichenlänge von 1.500 Metern bis in eine Tiefe von über 500 Metern ab der Oberfläche erstrecken. Die Umgebung der Intrusion weisen eine identische Geologie, Alteration und geophysikalische Reaktionen auf, was eine überzeugende Explorationsmöglichkeit darstellt. Thunder Gold konnte durch Oberflächen-Gesteinsproben bereits Vererzungen von 0,75 bis zu 13,2 Gramm je Tonne identifizieren.

    Aktuell steht das P-Ziel im Fokus der Arbeiten, die geochemische Bodenbeprobung ist auf 60 % des Geländes bereits abgeschlossen, die Untersuchungsergebnisse werden im November erwartet. Die rund 206 Mio. Aktien von Thunder Gold notieren aktuell zwischen 0,04 und 0,05 CAD. Damit liegt die Marktkapitalisierung bei niedrigen 8,3 Mio. CAD. Sollte Gold seine Rally wie von vielen Experten erwartet munter fortsetzen, steht für Thunder Gold eine beträchtliche Höherbewertung ins Haus.

    Nel ASA und Plug Power – Die Trump Verlierer

    Ein Sektor muss als klarer Trump-Verlierer klassifiziert werden – die sogenannten grünen Aktien. Als hätten Werte wie Plug Power und Nel ASA in den letzten 3 Jahren nicht genug verloren, setzt die wegweisende Wahl noch einen oben drauf. Denn Donald Trump gilt als „Klimawandel-Verneiner“, alternative Energien und Investitionen in Wasserstoff oder Solarenergie stehen nicht gerade auf seiner Präferenzliste. Interessant an der gestrigen Bewegung erscheint allemal, dass die bereits in 2024 erreichten Tiefststände wohl aktuell halten. Sollte also wieder Vernunft einkehren und auch von der republikanischen Administration versöhnliche Worte in Richtung zukünftiger Erneuerung verlauten, wäre der gestrige Ausverkaufstag mit Verlusten von 6 bis 25 % sicherlich ein gutes Zeichen. Das ausgerechnet der Trump-Befürworter und Förderer Elon Musk einen 14 % Anstieg von Tesla erleben darf, könnte ebenso eine Eintagsfliege sein, denn immerhin verkauft der texanische Konzern aus dieser Blickrichtung sicherlich keine tausende Autos mehr pro Jahr, wie es der Aktienpreis suggeriert. Dynamische Anleger können die Sonderbewegungen daher gut für mittelfristige Dispositionen nutzen.

    Während VW, Plug Power und Nel ASA in den letzten 12 Monaten weiterhin einen Boden suchen, kann sich BYD recht gut in der Pluszone halten. Thunder Gold konnte vom Goldpreisanstieg bislang gut profitieren und liegt mit 33 % Kursaufschlag super im Rennen. Quelle: Refinitiv Eikon vom 06.11.2024

    Politische Börsen haben kurze Beine. Gestern galt das nur für wenige Titel, die klar der Biden-Administration zugeschrieben wurden. Rüstung und Old Economy konnten allerdings brillieren, der partielle Rückfall in die Steinzeit beflügelt genau diese Werte. Zunehmende geopolitische Konflikte sollten Öl- und Edelmetalle weiter langfristig antreiben. Thunder Gold besticht durch ein gutes Projekt und ein erfahrenes Management.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 10.07.2025 | 04:45

    Almonty Industries goes NASDAQ: Auf der Überholspur mit einem der kritischsten Metalle der Welt

    • Kritische Metalle
    • Rohstoffe
    • Defense
    • Rüstung
    • Energiewende

    Almonty Industries (TSX: AII; WKN: A414Q8; ISIN: CA0203987072; 4,72 EUR) steckt in den letzten Zügen seines Debüts an der NASDAQ. Hierzu wurde die Anzahl der Aktien optisch reduziert, damit der Kurs den strengeren Regularien der bekannten, amerikanischen Technologie-Börse entspricht. Damit betritt das Rohstoff-Unternehmen eine neue Ära. In einem Umfeld täglicher politischer Verwerfungen bietet sich eine Fülle von Geschäftsmöglichkeiten, die sich in den nächsten Monaten eröffnen. CEO Lewis Black wird den gezeigten Erfolg der letzten Jahre mit einer verstärkten Börsenpräsenz fortsetzen und auch die neuen US-Aktionäre freudig im Eigentümerkreis begrüßen. Der Clou: Die Bewertungen von US-Unternehmen beträgt oftmals ein Vielfaches anderer Börsenschauplätze, gerade im Bereich Rüstung- und Defense. Die Spannung steigt!

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 09.07.2025 | 04:45

    1.000 Panzer für die NATO- weitere 150 % mit Rüstung und Gold? Rheinmetall, Dryden Gold, Hensoldt und Renk im Fokus

    • Defense-Aktien
    • Rüstung
    • HighTech
    • Gold
    • Edelmetalle
    • Rohstoffe

    Die Meldung schlug ein wie eine Bombe. Die NATO plant die Stationierung von bis zu 1.000 modernen Kampfpanzern an ihrer Ostflanke. Inmitten wachsender Spannungen mit Russland und vor dem Hintergrund des anhaltenden Ukraine-Kriegs sendet das Verteidigungsbündnis damit ein deutliches Signal der Abschreckung. Der Plan ist Teil eines umfassenden Aufrüstungsprogramms zur Stärkung der sogenannten "Forward Defense". Insbesondere Deutschland, Polen und weitere osteuropäische Mitgliedstaaten sollen als logistische und operative Drehkreuze dienen. Es geht nicht nur um Panzer, auch Munition, Ersatzteile und Wartungsinfrastruktur sollen in großem Umfang aufgebaut werden. Daneben steht der Bereich „Defense“ für Investitionen von über 1 Billion EUR in den nächsten 10 Jahren. Grund genug für die nächste Kursexplosion bei Rheinmetall und Co. Sicherheit ist wohl auch der Grund für die beeindruckende Gold-Rally seit Jahresanfang. Wo soll das noch enden?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 08.07.2025 | 05:10

    Gold und Rüstung im Trend - Alamos Gold, AJN Resources, Lockheed Martin

    • Rüstung
    • Gold

    Zunehmende geopolitische Konflikte und ausufernde Kriege in der Ukraine sowie im Nahen Osten, dazu eine globale Handelspolitik, die mehr und mehr eine gewisse Strategie vermissen lässt. Aktuell leben wir in den unsichersten Zeiten seit Jahrzehnten. Obwohl die Aktienindizes weltweit noch von einem Höchststand zum nächsten wandern ist Vorsicht geboten. Die Profiteure dagegen sind klar auszumachen. Neben einer boomenden Rüstungsindustrie aufgrund der Zeitenwende zählt Gold einmal mehr als sicherer Hafen.

    Zum Kommentar